Inselschulprojekt Juist
Oktober 2011: Begeisterter Applaus schloss im Musikraum der Inselschule Juist eine Projektwoche ab, die in dieser Form noch nicht durchgeführt wurde. Der Förderkreis der Inselschule hatte zusammen mit der Juist-Stiftung ein Kölner Ehepaar eingeladen, um ein einwöchiges Projekt zur „Mediengestaltung und Präsentation“ in den Realschulklassen 9 und 10 anzuleiten. Insgesamt sieben Themen wurden von den 19 Schülern und Schülerinnen drei Tage lang bearbeitet. Das Ergebnis – ein Informationsflyer zum jeweiligen Thema – wurde dann am vierten Tag im Musikraum der Schule vor Eltern, Förderern und Mitschülern präsentiert. Die Idee war der Grafikerin Christiane Wittich und ihrem Mann Heinz Alenfelder schon vor einiger Zeit gekommen. Als langjährige Juist-Urlauber wurden sie Mitglied in der Juister Bürgerstiftung und unterstützen diese nach Kräften.
Da Dieter Brübach als Vorsitzender der Juist-Stiftung immer auch das Thema „Zeit-Stifter“ ins Gespräch brachte, fühlten sich die beiden Festländer angeregt, ihr Wissen im Umgang mit den sogenannten „Neuen Medien“ an Schülerinnen und Schüler auf Juist weiterzugeben. Beide haben langjährige Unterrichts- und Schulungserfahrung im berufsbildenden Bereich. Christiane Wittich: „Es macht uns nicht nur Spaß, in einem abgeschlossenen Medienprojekt die wesentlichen Aspekte der Gestaltung und Präsentation von Druckmedien mit den Jugendlichen herauszuarbeiten, sondern wir wollen auch die Entscheidung für eine mögliche Berufswahl in diesem Bereich fördern“.
Das Themenspektrum reichte von allgemeinen Themen wie „Umweltschutz“ und „Metal-Musik“ über Lokales wie „Juister- Inselbahn“, „Urlaub auf Juist“ und das „Kreuz von Memmert“ bis zu speziellen Jugend-Themen wie „Jugend auf Juist“ und „Inselschule aus Sicht der Schüler“. Diese Themen hatten die Schülerinnen und Schüler beim Juister Lehrer Gerrit Schlauwitz, der auch die Theater-AG der Schule leitet, vorab ausgewählt. Sie führten mehrere Interviews, sie befragten Urlauber, Mitschüler und Lehrer, sie fotografierten und recherchierten im Internet und gestalteten dann jeweils einen eigenen doppelseitigen DIN-A 4-Flyer. Die Texte korrigierte ihr Deutschlehrer Gerrit Schlauwitz, bei der Gestaltung und Bildbearbeitung unterstützte sie Christiane Wittich und die Präsentation wurde zur Probe vor dem Informatik-Dozenten Heinz Alenfelder gehalten.
Nach drei arbeitsreichen Tagen, in denen die hochmotivierten Projektteilnehmenden über die Schulstunden hinaus auch am Nachmittag aktiv waren, lagen druckreife Flyer vor. Für die Vorbereitung und Einübung der Präsentation blieben dann nur knappe fünf Unterrichtsstunden. Heinz Alenfelder: „Die Dynamik einer Projektwoche bringt es immer mit sich, dass ein Druck aufgebaut wird, der dem realen Berufsalltag entspricht. Solche Erfahrungen sind quasi eine Zugabe von Projekten, die der gewöhnliche Schul-Unterricht nicht bieten kann.“
Frau Wittich und Herr Alenfelder haben abschließend angeboten, dass die Schüler und Schülerinnen sich jederzeit wegen weiterer Informationen und Unterstützung bezüglich der Berufswahl im Bereich Medien an sie wenden können. Das Publikum zeigte sich begeistert von der Präsentation der jungen Schülerinnen und Schüler. Schließlich werden die Eltern von dem neu gesammelten Wissen ihrer Kinder auch profitieren.
Gerrit Schlauwitz: „Einige der Schüler und Schülerinnen hoffen stark, dass ein solches Projekt im nächsten Jahr wiederholt werden kann.“ Der Juist-Stiftungsvorsitzende Dieter Brübach: „Wir sind als Bürgerstiftung sehr stolz auf den Erfolg unserer Zeit-Stifter. Wenn in Projekten auch noch so viele klassische Juist-Themen aufgegriffen werden – was soll man sich als Juister mehr wünschen?! Für die Juist-Stiftung sind Frau Wittich und Herr Alenfelder inzwischen unverzichtbar geworden, denn sie haben in den letzten Jahren bei vielen gestalterischen Aufgaben die Beratung übernommen und uns auch aktiv unterstützt. Projekte, die unseren Kostenrahmen stark belastet hätten. Hierfür und für das kosten-neutrale Projekt Inselschule, bedanken wir uns herzlich.“