Erfolge, die verpflichten - Juist-Stiftung will mit "Sparplan" die Stifterbasis verbreitern
Stand das Jahr 2016 noch weitgehend unter dem Stern des 10-jährigen Jubiläums der Juist-Stiftung, wird 2017 ein weiterer Schwerpunkt verfolgt, die Erhöhung der Zahl der Stifter. Dazu wendet sich die Juist-Stiftung mit dem Konzept eines neuartigen Juist-Stiftungs-Sparplans an Insulaner und Gäste.
Inka Extra, die Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, berichtet bei der Vorstellung dieser neuen Idee zunächst vom Wachstum in den letzten Jahren: „Wir stellen fest, dass die Zustiftungen durch bisherige Stifter und Stifterinnen eine durchaus nennenswerte Summe ergeben haben“. Ähnlichen Zuspruch hatten gezielte Spendenaufrufe für konkrete Projekte oder auch die sogenannten Anlass-Spenden bei familiären Feierlichkeiten. Extra fährt fort: „Die erfolgreiche Arbeit des letzten Jahrzehnts ist für uns aber auch eine große Herausforderung. Wir haben zur Zeit 104 Stifter und kommen nicht umhin, die Stifterbasis deutlich zu vergrößern, damit wir unser Engagement in Zukunft weiter ausbauen können“.
Die Vorstandvorsitzende betont, dass die Bürgerstiftung sich als Sprachrohr vieler Juister Bürgerinnen und Bürger versteht. Extra: „Bei unserer Bürgerstiftung geht es nicht nur um das Sammeln und Verteilen von Geld. Je mehr Stifter wir haben, desto größeres Gewicht haben unsere Anregungen und Vorschläge, die wir bei unterschiedlichen Gelegenheiten machen“. Insgesamt, so hatte der Finanzbericht des jüngsten Stifterforums im Hotel Achterdiek auf Juist gezeigt, konnte die Stiftung schon 300.000 Euro in Projekte investieren. Mehr als ein Drittel (115.000 Euro) floss in den Bereich Kunst/Kultur/Denkmalpflege, ein Viertel in Gesundheit/Sport (84.000 Euro) und das restliche Drittel wurde annähernd gleichmäßig auf die anderen Stiftungszwecke verteilt.
André Ebbighausen, im Vorstand für Finanzen zuständig, betonte: „Das Kapital der Juist-Stiftung ist zwar mittlerweile auf knapp 580.000 Euro angewachsen, doch darf es nach dem ‚Ewigkeitsprinzip‘ der Stiftung nicht genutzt werden. Lediglich die Zinserträge, die ja bekanntlich momentan immer geringer werden, und eingesammelte Spenden kann die Stiftung zur Förderung von Aktionen und Projekten nutzen“. Dies war für das Stiftungsrats-Mitglied Heinz Alenfelder Anlass, eine neue Idee in die Beratungen einzubringen: „Eine Stifter-Urkunde erhält man laut Satzung ab einer Zustiftung von 1.000 Euro. Das ist viel Geld. Es wäre doch schön, wenn sich Unterstützer finden würden, die zwar kleinere Beiträge zustiften, dies aber regelmäßig machen, um über die Zeit den vollen Zustiftungs-Beitrag anzusparen“.
Jetzt stimmte der Vorstand einem „Juist-Stiftungs-Sparplan“ mit der monatlichen Mindestrate von 50 Euro zu. Inka Extra: „Wir sprechen Insulaner und Gäste gleichermaßen an: Werdet Stifter in der Juist-Stiftung und tragt damit zur weiteren Entwicklung auf der Insel bei“. Sie führt aus, dass beim Erreichen der 1.000 Euro nicht nur eine Stiftungs-Urkunde ausgestellt wird, sondern dass Stifter und Stifterinnen regelmäßig mit Informationen über die Stiftungsarbeit bedacht werden. Dazu gehören die Jahresberichte und auch die Einladung zum jährlichen Stifterforum im Juni. Inka Extra betont abschließend, dass die Stiftung automatisch jährlich eine Spendenbescheinigung versendet, da auch kleinere Beiträge steuerlich absetzbar sind.
Der Flyer zum Juist-Stiftungs-Sparplan kann hier heruntergeladen werden.