Juist-Stiftung auch unter Pandemie-Bedingungen erfolgreich - 16. Stifterforum der Bürgerstiftung erneut als Videokonferenz
Auch dieses Jahr musste die Juist-Stiftung das Stifterforum als Videokonferenz durchführen. Positiv wirkte sich der späte Termin insofern aus, als der Rechenschaftsbericht 2020 gleich noch um einen Blick auf das laufende Jahr ergänzt werden konnte. Rat und Vorstand der Juister Bürgerstiftung hatten sich über den gesamten Pandemiezeitraum hinweg regelmäßig in Videokonferenzen getroffen und schließlich die Versammlung der Stifterinnen und Stifter, auf der sie laut Satzung Rechenschaft ablegen, auf den späten Herbst verschieben müssen.
Der Zweijahres-Rückblick der Vorstandsvorsitzenden Inka Extra stellte dann trotz der pandemie-bedingten Einschränkungen die erfolgreiche Stiftungsarbeit vor. Extra: „Wir mussten ja beispielsweise alle Konzerte wegen der Corona-Krise absagen. Deshalb haben wir uns ersatzweise entschlossen, drei Puzzlestücke für den Erhalt der Kantorenstelle bei der evangelischen Kirche zu erwerben“.
Sie gab einen Überblick über die verschiedenen Fördergelder, die die Stiftung auf Juist einsetzte. Dabei hob sie hervor, dass es der Stiftung durch eine besondere Ausnahmeregelung des Landes möglich gewesen sei, 2.000 Euro an die Aktion „Deutschland hilft“ zu überweisen und damit die Ahr-Hochwasser-Hilfe zu unterstützen.
Auch der Finanzvorstand André Ebbighausen zeigte für 2020 durchaus positive Zahlen auf. Obgleich Ebbighausen überzeugt ist, dass die Zeiten härter werden, konstatierte er: „Die Spenden im Jahr 2020 lagen etwa auf Vorjahresniveau. Die Zustiftungen allerdings erreichten fast schon den Höchststand von vor 10 Jahren – also: das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Juist-Stiftung“. Mit den Zinsen des Stiftungskapitals und den Spenden allein werden die Projekte der Bürgerstiftung finanziert, angefangen von Unterstützung der Feuerwehr über ein Gartenprojekt an der Inselschule bis hin zu Ruhebänken und weiteren Hochzeitsstelen, die zusammen mit dem Heimatverein aufgestellt werden sollen.
Der Vorstand überlegt, vielleicht – wie im Februar 2021 – das Format einer Videokonferenz als Workshop oder Fragestunde einzusetzen, um Informationen über die Arbeit der Stiftung lebendig weitergeben zu können. Auch wenn bundesweit die Ausnahmeregelungen, die Basis für Videokonferenzen von Stiftungen und Organisationen sind, bis in den August 2022 verlängert wurden, hofften die Teilnehmer des Stifterforums, sich im nächsten Jahr wieder auf Juist persönlich miteinander austauschen zu können