Kooperation von Freiwilliger Feuerwehr, Inselschule, Jubi und Juist-Stiftung: Das Notfallorientierungssystem NOS geht in Betrieb

Die letzten Schilder des Juister Notfallorientierungssystems sind installiert und das NOS kann jetzt in Betrieb gehen. Überall auf der Insel wurden an markanten Orientierungspunkten wie Bänken, Schildern und Pflöcken DIN A6-große, blaue Plaketten angebracht, die es im Notfall leichter machen, die Position von in Not geratenen Personen zu bestimmen. Die Schilder sind eindeutig nummeriert, denn auf den Plaketten ist neben dem Text „SOS-Nr.“ eine Zahl eingraviert. Wird bei einem Notruf über die Rufnummer 112 dem Rettungsdienst dann die Zahl des nächstgelegenen NOS-Punkt mitgeteilt, kann die Hilfe schneller ankommen.


Auf Initiative der Juister Feuerwehr wurde durch Schülerinnen und Schüler der Inselschule mit Unterstützung der Jubi Juist ein flächendeckender Plan mit 72 Orientierungspunkten erstellt. Das Team der Inselschule und der Jubi hatte das Projekt im Juli 2021 im Bauausschuss der Inselgemeinde vorgestellt. Nachdem im Laufe des Jahres 2022 einerseits der Vorstand der Juist-Stiftung den Beschluss fasste, die Kosten für die Erstellung der Schilder zu übernehmen, und andererseits das Format der Schilder festgelegt worden war, konnte mit der Produktion und dann dem Installieren begonnen werden.

Franz Tiemann, im Vorstand der Bürgerstiftung verantwortlich für das NOS, erinnert sich: „Wir hatten natürlich nicht die Kapazität, sämtliche Schilder selbst anzubringen. Im letzten Jahr wurden Abschnitte des Plans gebildet und verschiedene Gruppen wie Feuerwehr, Bauhof, Inselschule und die Jubi um Unterstützung gebeten“. Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Natürlich habe ich dann aber alle Punkte nochmal abgefahren“. Er erklärt auch, dass an einigen Stellen keine Befestigungsmöglichkeiten vorhanden waren: „Auch die Inselgemeinde hat uns unterstützt, indem der Bauhof dort Holzpfosten aufgestellt hat. Dafür gebührt ihr unser Dank“.

Der Kartograph Bjoern Behnke und Birgit Karkos vom SI Verlag hatten sich außerdem bereiterklärt, die Aufstellorte abschließend einzumessen und eine Auswahl davon in die neue Karte der Insel einzuarbeiten. Es wurde eine weitere NOS-Karte erstellt und den Rettungseinheiten auf Juist übergeben. Sie soll vielleicht zusätzlich jedem Vermieter/jeder Vermieterin auf Juist zur Verfügung gestellt werden. Eine Aufklärung der Gäste über den Zweck der aufgestellten Schilder soll zu gegebener Zeit möglichst regelmäßig erfolgen.