Abschied von Hans Kolde
Mit großer Betroffenheit und Trauer reagierten die Mitglieder von Vorstand und Stiftungsrat der Juister Bürgerstiftung auf die Nachricht, dass Hans Kolde am 28. April 2024 in seinem 100. Lebensjahr verstorben war. Inka Extra, Vorstandsvorsitzende: „Ich kann mich gut an seinen Spruch erinnern: Immer wenn es um die Nachfolge für Kunst auf Juist oder das Museum ging, hat er mir seinen Arm über die Schulter gelegt und gesagt ‚Inka, wir können nicht davon ausgehen, dass Hans Kolde 100 Jahre alt wird, wir müssen da schon mal drüber reden.‘ Ich bin traurig, dass es jetzt genau so gekommen ist.“
Schon in der Gründungsphase der Juist-Stiftung unterstützte Hans Kolde das Gründungsteam um den langjährigen Vorsitzenden und heutigen Ehrenvorsitzenden Dieter Brübach intensiv in seinen Bemühungen, hatte er doch zuvor schon die Idee eines Fördervereins und dafür bereits eine Satzung entworfen. Von Beginn an war er Stiftungsrats-Mitglied und brachte seine vielfältigen Ideen dort ebenso ein wie als Sachverständiger im Förderverein des Küstenmuseums, das er lange Jahre geleitet hatte. Als Leiter des Kunstarbeitskreises im Heimatverein Juist führte er die Ausstellungen im Haus des Kurgastes (HdK) immer auch im Namen der Juist-Stiftung durch und bei den regelmäßigen Gästebegrüßungen im HdK fand die Stiftung einen angemessenen Platz. Als Dank für seinen unermüdlichen Einsatz als Werber für die Ideen und Projekte der Juist-Stiftung wurde ihm beim Stifterforum 2017 der Titel „Botschafter der Juist-Stiftung“ verliehen.
Hans Kolde selbst hat im Interview während der Corona-Pandemie geäußert, dass wir uns die Frage stellen müssen, ob wir Mitverantwortung übernehmen. Die Stiftung hat diese Einstellung zu einer ihrer Maximen gemacht. Zur Verantwortung gehörte für Hans Kolde auch, sich mit 96 Jahren aus dem Rat der Bürgerstiftung zurückzuziehen, als seine Kräfte dafür nicht mehr ausreichten. Der Stiftung blieb er weiterhin freundschaftlich verbunden und stand den Aktiven jederzeit mit seinen Ideen zur Verfügung.