Stellungnahme der Juist-Stiftung zum 2. Juister Gästeparlament (vertreten durch Franz Tiemann)
Vor gut einem Jahr waren sich Rat und Vorstand der Juist-Stiftung durchaus nicht sicher, wie das mit einem Gästeparlament so laufen sollte. Parlamente sollten doch aus gewählten Vertreterinnen und Vertretern bestehen und eine Regelungskompetenz konnte den ausgelosten Mitgliedern erst recht nicht zugestanden werden. Jetzt, nach der zweiten Sitzung des Juister Gästeparlaments Ende Oktober freut sich die Juist-Stiftung, daran teilnehmen zu können. Vorstandsmitglied Franz Tiemann: „Als Einzelhändler komme ich mit unterschiedlichen Meinungen von Juistern und Gästen in Kontakt und habe sie oft als Einzelstellungnahmen angesehen. Als Teilnehmer der Gästeparlament-Sitzungen konnte ich feststellen, dass die Parlamentarier und die Juist-Stiftung durchaus ähnliche Ziele haben. Beiden ist das Wohl der Insel ein wirkliches Anliegen“. Er ist zudem ein wenig stolz darauf, dass die Stiftung zusammen mit der Inselgemeinde schon im Frühjahr, mit dem Ziel größerer Barrierefreiheit, eine Reihe von Bordsteinen absenken konnte.
Tiemann berichtet weiter, er habe die zweite Sitzung des Gästeparlaments am 30. und 31. Oktober als äußerst konstruktiv empfunden. Wie in der vergangenen Parlamentspause wird die Stiftung auch 2016 Anregungen aufgreifen: „Wir werden uns aktiv an dem Projekt „Bänke“ beteiligen und haben schon einen diesbezüglichen Plan für das nächste Jahr gefasst.“ In diesem Projekt geht es um die Schaffung von Ruheplätzen im Dorf und am Deich. Älteren und gehbehinderten Gästen soll damit der Spaziergang erleichtert werden. Darüber hinaus sind für 2016 weitere Bürgersteig-Absenkungen in Planung, denn, so Vorstandsvorsitzende Inka Extra: „Die Nachhaltigkeit der Arbeit ist unserer Bürgerstiftung von der Satzung her schon in die Wiege gelegt. Das heißt auch, dass wir Themen nicht nur einmal aufgreifen, sondern immer wieder weiter verfolgen.“
Persönlich findet Herr Tiemann sehr gut, dass etwas für die Jugendlichen getan wird. Juist ist in dem Bereich noch sehr unterentwickelt. „Die Idee, Jugendliche zu befragen, Tischtennisplatten draußen und eine WLAN-Lounge würde ich sehr gut finden und gerne unterstützen. Das könnte auch ein Thema für die Juist-Stiftung sein. Ich werde es auf jeden Fall dem Vorstand vorstellen“.