Großes Gemeinschaftsprojekt: Pflege der Goldfischteiche
Schon bald nach der Gründung nahm sich die Juist-Stiftung eines großen Projekts der Landschaftspflege an, das mittlerweile zu einem Dauerbrenner geworden ist. Mit Hilfe vieler Juister und Juisterinnen werden Jahr für Jahr die Goldfischteiche östlich von Juist in einen Zustand gebracht, der Spaziergänge von Insulanern und Gästen zu einem naturkundlichen Vergnügen macht.
Ein Jahr nach Gründung der Juist-Stiftung stellte sich die Situation der von Otto Leege angelegten Goldfischteiche ziemlich desolat dar: Im Laufe der letzten anderthalb Jahrzehnte war der Teich immer weiter zugewachsen; Laub und Pflanzenreste hatten dem Wasser den Sauerstoff entzogen; eine gründliche Sanierung mit Rückschnitt der Bäume und Sträucher und Säuberung des Teichgrundes war nötig geworden.
Da die Insel Juist zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer gehört, musste der Stiftungsvorstand zunächst entsprechende Genehmigungen einholen. Dank der guten Organisation seitens der Stiftung gelang es dann, an drei Tagen mit über 60 beteiligten Personen und weiteren, auch finanziellen Unterstützungen, die Instandsetzung durchzuführen.
Seitdem ruft die Juist-Stiftung regelmäßig im Frühjahr zur Pflege der Goldfischteiche auf. Und ebenso regelmäßig folgen die Juister Vereine und Organisationen diesem Aufruf. Außerdem beteiligen sich der Bauhof der Gemeinde sowie Juister Fuhrunternehmen an der Aktion; andere Inselbetriebe unterstützen sie durch Spenden, von der Bäckerei über die Getränkehändler bis zu den Einzelhändlern.
Im Jahr nach der Grundsanierung wurden zusätzlich zehn Holzbänke aufgestellt sowie einige Schilder, die darauf hinweisen, dass die Enten nicht gefüttert werden sollen. Lediglich der Plan der Juist-Stiftung, auch wieder Goldfische anzusiedeln, blieb erfolglos. Zwar wurden im Jahr 2008 rund 50 Fische ausgesetzt, diese fielen aber, wie das im Jahr zuvor von einem Juister gespendete Goldfischpaar, den Kormoranen zum Opfer.